Aufgrund des rasant zunehmenden Datenwachstums und der immer komplexer werdenden Infrastruktur, die für den sicheren Betrieb von IT-Systemen und Anwendungen benötigt wird, entscheiden sich viele Unternehmen für die Auslagerung ihrer Server und Daten. Service-Rechenzentren bieten Unternehmen einen sicheren Platz für die Unterbringung von einzelnen Server-Systemen bis hin zur Auslagerung kompletter Rechenzentren. Wir zeigen Ihnen auf dieser Website, worauf Sie achten müssen, wenn Sie ein Dienstleistungs-Rechenzentrum für den sicheren und wirtschaftlichen Serverbetrieb suchen.
Sicherer und wirtschaftlicher Serverbetrieb in einem Dienstleistungs-Rechenzentrum
Serverhousing, Serverhoming oder Colocation
Unternehmen entscheiden sich heute aus verschiedenen Gründen dafür, externe Rechenzentrumsdienstleistungen zu nutzen. Viele Firmen betreiben bereits ihren eigenen Server und wollen ihre Erreichbarkeit durch eine breitbandige Anbindung verbessern. Sie nutzen den Serverraum und die Infrastruktur eines externen Rechenzentrums für ihre eigene Hardware, behalten aber die volle Kontrolle über ihre IT. Dieses Modell wird als Serverhousing (kurz Housing) oder Serverhoming sowie Colocation oder Co-Location bezeichnet. Die Server und IT-Systeme bleiben im Besitz des Kunden. Das eigene IT-Personal der Unternehmen übernimmt weiterhin den Serverbetrieb.
Serverlösungen: Rechenzentren übernehmen Betrieb der Server
Aber Rechenzentren bieten auch Serverlösungen an, bei denen sie den Betrieb der Server für die Unternehmen komplett übernehmen. So können sich die Firmen auf ihre Kernaufgaben konzentrieren und sparen sich Anschaffungs- und Betriebskosten für neue Server. Service-Rechenzentren betreiben physikalische oder virtuelle Server für Unternehmen und unterstützen sie bei der Installation der Anwendungen.
Rechenzentrum auslagern oder Notfallrechenzentrum einrichten
Zudem können Unternehmen individuell abgeteilte Rechenzentrumsflächen mieten, um ein bestehendes Rechenzentrum auszulagern oder ein hochverfügbares Notfallrechenzentrum einzurichten. Firmen greifen auf die leistungsstarke und umfangreiche Infrastruktur eines externen Rechenzentrums zurück, um für ihre Server und Daten ein Höchstmaß an Sicherheit zu gewährleisten.
Inhouse-Datacenter versus externe Datacenter
Diese Art von externen Rechenzentren werden auch Dienstleistungs-Rechenzentren, Service-Rechenzentren oder externe Datacenter genannt. Im Gegensatz dazu werden unternehmenseigene Rechenzentren auch als Inhouse-Datacenter, unternehmensinterne Rechenzentren oder Inhouse-Rechenzentren bezeichnet. Die gängige Abkürzung für Rechenzentrum ist RZ. Eigene interne Rechenzentren zu betreiben, ist für Unternehmen häufig aufwändiger und teurer als ihre IT- und Server-Systeme in ein Service-Rechenzentrum auszulagern. Zudem profitieren sie bei der Wahl eines externen Datacenters für ihren Serverbetrieb in der Regel von einer hochmodernen Infrastruktur.
RZ-Infrastruktur nach dem neuesten Stand der Technik
Die Infrastruktur eines externen Rechenzentrums sollte nach dem neuesten Stand der Technik ausgelegt sein, um Ihnen höchstmögliche Sicherheit für Ihre Server und Daten zu garantieren: Dazu gehören unterbrechungsfreie Stromversorgung, effiziente Klimatechnik und ein redundantes Glasfaser-Kabelnetz für die Anbindung. Alle Systeme sollten permanent rund um die Uhr überwacht werden. Die Infrastruktur eines Rechenzentrums besteht aus Klimatechnik, Kühltechnik, Energietechnik, Brandschutz und Sicherheitstechnik, den Serverschränken für die IT-Komponenten sowie Büro- und Lagerräumen. Die Räume für den Serverbetrieb bilden das Herzstück eines Datacenters.
Server, Racks und Serverplätze flexibel anmieten
Gemietete Server, Racks oder Serverplätze in einem Dienstleistungs-Rechenzentrum senken die eigenen IT-Kosten im Unternehmen. Zudem entfallen die Ausgaben für Wartung und Updates. Flexible Mietkonditionen in einem Service-Rechenzentrum erlauben es, angemietete Server und Racks bei Bedarf problemlos zu tauschen oder zu erweitern. Unternehmen müssen dadurch keine eigenen Räume für den Serverbetrieb freihalten und können ihren Personaleinsatz im IT-Bereich reduzieren.
Physikalische Sicherheit und Verfügbarkeit der IT
Die physikalische Sicherheit und Verfügbarkeit der IT ist für Unternehmen heute von existentieller Bedeutung. Viele IT-gestützte Geschäftsprozesse laufen als Echtzeit-Anwendung. Eine Unterbrechung des Serverbetriebs würde zu unangenehmen Störungen und gegebenenfalls Ausfällen in der Produktion führen. Daher nutzen viele Unternehmen aus der Region und aus ganz Nordrhein-Westfalen die Rechenzentren des kommunalen Telekommunikationsdienstleisters DOKOM21 für ihre hochsensiblen Daten und Server. Das im Oktober 2017 in Dortmund-Huckarde eröffnete fünfte Dienstleistungs-Rechenzentren von DOKOM21 bietet Unternehmen Platz für die komplette oder teilweise Auslagerung der eigenen Serversysteme sowie für die Einrichtung von parallel betriebenen Notfall-Rechenzentren.
Sicherer und energieeffizienter Serverbetrieb im „RZ Huckarde“ in Dortmund
DOKOM21 investierte rund zehn Millionen Euro in das zweigeschossige Gebäude und die Infrastruktur in Dortmund-Huckarde. Das RZ-Huckarde ist mit den neuesten technischen Komponenten ausgestattet und weist dank der redundanten Anbindung an das DOKOM21 Glasfasernetz eine Verfügbarkeit von 99,9 Prozent auf. Darüber hinaus ist eine carrierneutrale Anbindung möglich. Das Dienstleistungs-Rechenzentrum ist mit einem hochmodernen Sicherheits- und Brandschutzsystem, redundanter Stromversorgung, einer energieeffizienten Kühlung sowie einer leistungsstarken Anbindung an die großen Internetbackbones wie Frankfurt und Amsterdam ausgestattet. Die moderne Klimatechnik sorgt stets für eine optimale Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit für den sicheren und energieeffizienten Serverbetrieb.
Unternehmen können Server-Racks und VIP-Räume anmieten
Im DOKOM21 Rechenzentrum stehen Unternehmen individuelle Flächenkonzepte zur Verfügung: Unternehmen können sowohl ganze Rackreihen in beliebiger Anzahl in einem Gitterkäfig, als auch einzelne Racks oder Drittel-Racks zur Unterbringung ihrer Server anmieten. Darüber hinaus bietet DOKOM21 sogenannte VIP-Räume an. Hier werden die Flächen nicht durch Gitterwände, sondern durch metallbeschichtete Trockenbauelemente abgeteilt. Dadurch besteht voller Sichtschutz und die Kunden können eine individuelle Kameraüberwachung installieren.
Eine Übersicht über die Standorte und die Leistungen der DOKOM21 Service-Rechenzentren haben wir in diesem Kapitel zusammengestellt.
Verfügbarkeit und Ausfallsicherheit von Rechenzentren
Unternehmen sind auf eine zuverlässige Unterstützung durch die IT-Infrastruktur angewiesen. Sie arbeiten heute selbstverständlich mit virtuellen und redundanten Servern und Speichersystemen. Moderne Rechenzentren sind daher auf eine Hochverfügbarkeit ausgelegt. IT-Systeme und Server dürfen zu keinem Zeitpunkt ausfallen, sie müssen an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Die technische Infrastruktur in einem Datacenter muss so ausgelegt sein, dass sie die Ausfallsicherheit der IT-Systeme gewährleistet.
Datacenter unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit. Das betrifft nicht nur Systemtechnik, Energieeffizienz und Datensicherheit, sondern vor allem auch die Verfügbarkeit. Die sogenannte Tier-Klasse gibt Auskunft über die Qualität eines Rechenzentrums und ist ein Maßstab für seine Ausfallsicherheit.
Sicherheit von Rechenzentren klassifiziert: Tier 1 - 4
Die Sicherheit von Rechenzentren hat das amerikanische Uptime Institute in vier sogenannten Tiers klassifiziert. Die Tier-Klassifizierungen 1 - 4 sind weltweit als Standard eingeführt. Die vier Tier-Klassen machen Aussagen über die Ausfallsicherheit und die Verfügbarkeit eines Rechenzentrums. Das Uptime Institute hat die vierstufige Klassifizierung in der TIA-942 (Telecommunications Infrastructure Standard for Data Centers) vorgenommen. Der englische Begriff „Tier“ bedeutet Rang, Level oder Stufe. Jedes Tier steht für einen bestimmten Rang, den das Datacenter und seine Infrastruktur erfüllen.
Redundanz und Verfügbarkeit sind die wichtigsten Unterscheidungskriterien für die Tier-Klassen 1 bis 4, die bestimmte Arten von Rechenzentrumsinfrastruktur beschreiben. Wobei Tier 1-Rechenzentren die einfachste Infrastruktur haben und am wenigsten zuverlässig sind, während Tier 4-Datacenter im Aufbau die komplexesten sind und über die meisten redundanten Komponenten verfügen. Jede Tier-Klasse enthält alle erforderlichen Komponenten der darunter liegenden Tier-Stufe. Tier 4-Rechenzentren gelten als „hochverfügbar“. Bei einer Hochverfügbarkeit liegt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Datacenter verfügbar ist, bei über 99,99 Prozent. Die Ausfallzeit pro Jahr liegt im Minutenbereich.
Tier 1-Rechenzentren verfügen lediglich über einen Basis-Infrastrukturaufbau, der keine Redundanz beinhaltet. Komponenten zur Versorgung und Verteilung der Energie und der Kühlung sind nur einfach vorhanden. Wartungen sind nur geplant möglich. Für Wartungen muss der Betrieb der Systeme komplett unterbrochen werden. Das Ausfallrisiko in diesen Datacentern ist hoch. Fehler können durch technische Komponenten oder durch menschliches Versagen in allen Anschluss- und Versorgungsbereichen auftreten. Tier 1 sieht lediglich eine Entwärmungsleistung von 220 bis 320 Watt pro Quadratmeter vor. Die kumulierte Ausfallwahrscheinlichkeit liegt bei 28,8 Stunden pro Jahr. Das entspricht einer Verfügbarkeit von 99,67 Prozent.
In einem Tier 2-Rechenzentrum werden redundante Komponenten verwendet. Leistungs- und Kühlungskomponenten sind redundant vorhanden („N+1“-Redundanz). Kühleinheiten, Module zur unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV), Pumpen oder Generatoren sind zwar redundant vorhanden, aber der Verteilungspfad für Stromversorgung und Kühlung ist nur einfach ausgelegt. Bei diesem Aufbau können geplante Maßnahmen oder unvorhergesehene Ereignisse den Datacenter-Betrieb immer noch empfindlich stören oder zu einem Totalausfall führen. Die Entwärmungsleistung liegt bei 430 bis 540 Watt pro Quadratmeter. Hier ist mit einer Verfügbarkeit von 99,75 Prozent zu rechnen. Die maximale Ausfallzeit pro Jahr liegt bei 22 Stunden.
Ein Tier 3-Datacenter verfügt über mehrere Pfade für Stromversorgung und Kühlung. Aktualisierungs- und Wartungsarbeiten an einzelnen Komponenten können planbar und während des laufenden Betriebs erfolgen. Dadurch erhöht sich die Fehlertoleranz des Systems. Allerdings kommen SPOFs (Single Points of Failure) auch in Tier-3-Rechenzentren vor. SPOFs sind Fehler in Systemkomponenten oder Systempfaden, die zur Beeinträchtigung oder zum Ausfall der Infrastruktur führen können. Die Entwärmungsleistung liegt in der Tier 3-Klasse bei 1.070 bis 1.620 Watt pro Quadratmeter. Mehrere Brandabschnitte erhöhen hier die Ausfallsicherheit. Auf diesem Level kann mit einer Verfügbarkeit von 99,98 Prozent kalkuliert werden. Die maximale Ausfallzeit verringert sich dadurch auf 1,6 Stunden pro Jahr.
Ein Tier 4-Datacenter ist vollständig fehlertolerant eingerichtet. Alle IT-Komponenten und Leitungswege sind redundant ausgelegt. Durch die komplette Redundanz mit doppelten Versorgungswegen lassen sich auch SPOFs (Single Points of Failure) nahezu ausschließen. Die Entwärmungsleistung liegt in der Tier 4-Klasse bei über 1.620 Watt pro Quadratmeter. Der Anwender kann mit einer maximalen Ausfallzeit pro Jahr von lediglich 0,8 Stunden rechnen. Die erwartete durchschnittliche Verfügbarkeit liegt damit bei 99,99 Prozent. Ein Tier 4-Rechenzentrum gilt als hochverfügbar. Allerdings ist sein technischer Aufbau sehr komplex und anspruchsvoll. Das bedeutet dementsprechend hohe Kosten für die Realisation.
Tier 1, 2 ,3 oder 4?: Rechenzentrumsexperten beraten Unternehmen
Auch wenn ein Tier 4-Rechenzentrum wesentlich komplexer aufgebaut ist als ein Tier 1-Datacenter, muss es nicht unbedingt immer die beste Lösung für ein Unternehmen sein. Tier 1-Infrastrukturen können für Unternehmen erhebliche Risiken bergen, während Investitionen in ein Tier 4-Rechenzentrum unter Umständen unangemessen hoch ausfallen können. Unternehmen sollten sich daher von erfahrenen Rechenzentrumsexperten beraten lassen. Persönliche Ansprechpartner von DOKOM21 stehen Ihnen für Ihre Fragen gerne zur Verfügung:
Ausfallsichere und hochverfügbare Anbindung
Eine ausfallsichere und hochverfügbare Netzwerk-Anbindung ist essenziell für den Betrieb eines jeden Rechenzentrums. Redundante Carrier-Anbindungen gewährleisten eine hohe Verfügbarkeit des Datacenters. Auch die Router und Netzwerkkomponenten zur Internetanbindung sollten im Rechenzentrum mehrfach vorhanden sein.
Permanente Überwachung der Glasfaseranbindung
Das DOKOM21 Dienstleistungs-Rechenzentrum ist redundant an das DOKOM21 Glasfasernetz angebunden, das eine Verfügbarkeit von 99,9 Prozent aufweist. Für höchste Verfügbarkeit sorgen das doppelt ausgelegte Lichtwellenleiter-Kabelnetz sowie die permanente Überwachung der Glasfaseranbindung.
Die Zuführung der Glasfaser-Anbindung in das DOKOM21 Service-Rechenzentrum erfolgt in einem Ring über zwei verschiedene Seiten und speziell gesicherte Schächte des Gebäudes. Diese redundante Netzwerkanbindung durch zwei Gebäudeeinführungen bedeutet einen optimalen Schutz gegen eine mögliche Beschädigung einer Zuleitung.
Maßgeschneiderte Internetverbindung oder Datendirektverbindung
Darüber hinaus verfügt das DOKOM21 Datacenter über leistungsstarke Anbindungen an die großen Internetknotenpunkte wie Frankfurt und Amsterdam. So kann Ihrem Unternehmen genau die Internetverbindung maßgeschneidert zur Verfügung gestellt werden, die Sie brauchen. Auch eine Datendirektverbindung von Ihrem Unternehmensstandort in das DOKOM21 Datacenter kann auf Wunsch geschaltet werden.
Neutrale Carrier-Anbindung ist ebenfalls möglich
Im DOKOM21 Service-Rechenzentrum ist auch eine carrierneutrale Anbindung, also ein Glasfaseranschluss über andere Netzbetreiber, möglich. So können Sie auf Wunsch Ihre bewährten Carrier weiter nutzen. Das DOKOM21 Service-Rechenzentrum verfügt über separate Carrier-Übergaberäume. Dem Netzbetreiber wird ein halbes Rack mit 20 HE zur Verfügung gestellt. Alle Hauseinführungen für die Carrieranbindungen sind redundant ausgelegt.
Mehrstufiges Sicherheitskonzept im Datacenter
Sicherheitstechnische Maßnahmen und Zugangskontrollsysteme
Bereits im Außenbereich eines Datacenters greifen sicherheitstechnische Maßnahmen wie Zäune, Schleusen, Sperren, Schranken, Alarmanlagen und Überwachungskameras, die den Zutritt von unbefugten Personen verhindern. Im Eingangsbereich des Gebäudes sorgen weitere Zugangskontrollsysteme wie Kartenleser für eine Codekarte oder Systeme zur Eingabe eines Zugangscodes als numerische Schlosskennung für Sicherheit. Manche Rechenzentren verfügen auch über eine mit einem Mitarbeiter besetzte Pförtnerloge. Er stattet Besucher und Mitarbeiter mit einem Besucherausweis aus und protokolliert den Zutritt und das Verlassen des Datacenters. Sicherheitsschleusen mit einer integrierten Waage und die Personenerkennung mit Hilfe von Scanner-Technologie sind weitere mögliche Maßnamen der Zugangskontrolle.
Videoüberwachung rund um die Uhr
Im Regelfall werden alle Bereiche innerhalb eines Rechenzentrums rund um die Uhr videoüberwacht. Die Videobilder werden in eine Zentrale weitergeleitet und über einen bestimmten Zeitraum gespeichert. So stehen die Videoaufnahmen auch für spätere Auswertungen zur Verfügung. Im Alarmfall werden Polizei und interne Sicherheitskräfte unverzüglich informiert.
Die IT-Komponenten und Server sind in einem Datacenter in IT-Schränken bzw. Serverschränken, in der Regel in 19-Zoll-Technik ausgelegt, untergebracht. Die IT- bzw. Serverschränke in einem Rechenzentrum sind im Regelfall geschlossen. Moderne Schließsysteme stellen sicher, dass ausschließlich autorisiertes Personal Zugriff hat. Zusätzlich können Serverschränke mit einem Alarmsystem ausgestattet werden. Wird versucht, Server oder IT-Komponenten ohne eine vorherige Autorisierung auszubauen und zu entnehmen, wird ein Alarm ausgelöst.
Organisatorische Sicherheitsmaßnahmen
Die Sicherheitstechnik in einem Datacenter wird ergänzt durch organisatorische Sicherheitsmaßnahmen. Dazu zählen unter anderem Sicherheitsüberprüfungen von Mitarbeitern und externen Personen, die das Rechenzentrum regelmäßig betreten. Betreiber von Rechenzentren sollten verbindliche Verhaltensregeln festlegen und einen Sicherheitsplan ausgearbeitet haben. Das Sicherheitskonzept eines Datacenters sollte regelmäßig überprüft sowie gegebenenfalls optimiert und neuen Herausforderungen angepasst werden. Zudem sollte das Personal regelmäßig geschult werden, um gegen persönliche Manipulationsversuche, auch Social Engineering genannt, gewappnet zu sein.
Das umfangreiche Sicherheitskonzept des DOKOM21 Service-Rechenzentrums erläutern wir Ihnen in einem eigenen Kapitel:
Physikalische Sicherheit und Verfügbarkeit der IT
Die physikalische Sicherheit und Verfügbarkeit der IT ist für Unternehmen heute von existentieller Bedeutung. Viele IT-gestützte Geschäftsprozesse laufen als Echtzeit-Anwendung. Eine Unterbrechung des Serverbetriebs würde zu unangenehmen Störungen und gegebenenfalls zu Ausfällen und Umsatzverlusten führen. Die größten Gefahrenquellen für die IT sind Feuer, Stromausfall, Ausfall der Hardware durch Überlastung oder Überhitzung sowie Wasserschäden.
Die DOKOM21 Datacenter setzen in allen Bereichen auf umfangreiche Schutzmaßnahmen nach modernsten Standards. Für Unternehmen ist es häufig nicht wirtschaftlich, in ihren eigenen Räumen einen vergleichbaren Schutz und bestmögliche Sicherheit für ihre IT zu realisieren. Daher nutzen viele Unternehmen aus der Region und aus ganz Nordrhein-Westfalen die Dienstleistungs-Rechenzentren von DOKOM21 für ihren Serverbetrieb und ihre hochsensiblen Daten.
Die Gefahr durch Überhitzung oder Feuer zerstört zu werden, gehört zu den größten Risiken für IT-Systeme. In vielen Unternehmen wird im Serverraum auch die Datensicherung gelagert. Bei einem Brand ist der Schaden für die Unternehmen immens. Daher ist in einem Dienstleistungs-Rechenzentrum umfassender Brandschutz für IT- und Serversysteme sowie die Kundendaten unabdingbar. Das wichtige Thema Brandschutz in einem Rechenzentrum behandeln wir näher auf einer eigenen Unterseite.
Blitz- und Überspannungs-Schutzkonzept
Blitzeinschläge und Überspannungen bedrohen ebenfalls die Funktionsfähigkeit von IT- und Serversystemen. Um den Serverbetrieb aufrecht zu erhalten und Daten optimal zu schützen, verfügt das DOKOM21 Datacenter über ein umfassendes Blitz- und Überspannungs-Schutzkonzept nach dem neuesten Stand der Technik.
Optimale Stromversorgung für IT-Komponenten
Stromausfälle sind eine der häufigsten Ursachen für den Ausfall von IT-Komponenten und Datenverluste. Ein Rechenzentrum muss hochverfügbar sein und kann sich keine Stromausfälle erlauben. Eine in der Regel redundant ausgelegte Notstromversorgung ist daher ein wichtiger Teil der Energietechnik eines Datacenters. Darüber hinaus umfasst die Energietechnik eines Rechenzentrums Stromzuleitungen, Umrichter, Sicherungen, Leitungswege, Leitungs- und Verteilschienen und gegebenenfalls ein eigenes Kraftwerk zur Stromerzeugung.
Eine optimale Stromversorgung muss in einem Rechenzentrum jederzeit gewährleistet sein. Mit einem hohen technischen Aufwand sorgt DOKOM21 dafür, dass auch unter widrigen Umständen und selbst bei Stromausfällen die technische Infrastruktur und die IT-Komponenten der Kunden sicher mit Strom versorgt werden.
Niederspannungs-Hauptverteilung (NSHV) als Schaltzentrale
Die Schaltzentrale des gesamten Stromkreislaufes im DOKOM21 Datacenter bildet die Niederspannungs-Hauptverteilung (NSHV). Sie garantiert die zuverlässige Spannungsversorgung des Rechenzentrums und aller IT-Komponenten. Die NSHV registriert zu jedem Zeitpunkt, ob die primäre Spannungsversorgung einwandfrei funktioniert. Bei Störungen sorgt die NSHV dafür, dass die Notstromversorgung unmittelbar aktiviert wird. So ist die Spannungsversorgung auch im Notfall gesichert. Die NSHV entspricht dem neuesten Stand der Technik und ist aus Sicherheitsgründen in einem eigenen Brandabschnitt des Rechenzentrums untergebracht.
Trafostation und Mittelspannungs-Hauptverteilung (MSHV)
Die Trafostation am DOKOM21 Rechenzentrum gewährleistet die zuverlässige Spannungsversorgung des Datacenters. Sie besitzt zudem ein integriertes Mittel- und Niederspannungsschaltfeld. Die Trafostation ist in den 10 KV-Ring des Energieversorgers redundant eingebunden. So ist eine zuverlässige Spannungsversorgung selbst dann gegeben, wenn eine stromzuführende Leitung beschädigt wird. Die Stromeinspeisung in das Rechenzentrum erfolgt dann unterbrechungslos von der anderen Seite.
Eine Mittelspannungs-Hauptverteilung (MSHV) schaltet die Transformatoren an das redundant zugeführte Netz des Energieversorgers an. Die auf höchste Sicherheit angelegte Konstruktion der Mittelspannungsschaltanlage verhindert im Schadensfall ein Durchbrennen oder Aufreißen mit etwaigen Auswirkungen auf andere Außenräume oder Schotträume.
Die Trafostation im DOKOM21 Datacenter verfügt über zwei Transformatoren. Sollte ein Trafo beschädigt werden oder ausfallen, kann dieser unmittelbar im laufenden Betrieb ersetzt werden. Die Trafostation arbeitet mit verlustarmen Drehstrom-Gießharz-Transformatoren nach Ökodesign-Richtlinie Stufe 1 in zwei getrennten Trafozellen.
USV als Herzstück der Notstromversorgung
Eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV), oder Uninterruptable Power Supply (UPS), ist das Herzstück der Notstromversorgung. Die USV hält den Strom für das Datenzentrum jederzeit auf der benötigten Spannung und Frequenz. Die USV filtert Spannungsspitzen, gleicht Stromschwankungen aus und schützt vor Überspannungen. Im Störfall schaltet die USV von Netz auf Notstromerzeugung um. Den benötigten Notstrom stellen dann Batterien, Dieselgeneratoren oder andere Komponenten, die schnell Strom erzeugen können, unverzüglich bereit. Häufig kombinieren Rechenzentrumsbetreiber Batterien als Sofortreserve mit Dieselgeneratoren, die im Notfall die Stromversorgung auch über einen längeren Zeitraum übernehmen können. Die Maßnahmen zur sicheren und unterbrechungsfreien Stromversorgung des DOKOM21 Rechenzentrums stellen wir Ihnen ausführlich in diesem Kapitel vor.
Energieeffizienz im Rechenzentrum realisieren
Dienstleistungs-Rechenzentren sind an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr für Unternehmen verfügbar und garantieren einen ausfallsicheren Serverbetrieb. Dabei verbrauchen sowohl die Infrastruktur der Datacenter als auch die IT-Systeme selbst viel Strom. Die Energieeffizienz in einem Rechenzentrum spielt aus ökonomischen und ökologischen Gründen eine wichtige Rolle bei der Auswahl eines externen Datacenters.
IT-Komponenten und Infrastruktur verbrauchen viel Strom
Dabei liegt heute der Anteil des Stromverbrauchs in einem modernen Rechenzentrum durch die IT-Komponenten, wie Speicher, Server und Netzwerk, häufig bei über 50 Prozent. Der Stromverbrauch für die Infrastruktur eines Rechenzentrums liegt häufig bei rund 40 bis 50 Prozent. Dabei verbrauchen die Klimatisierung (Lüftung, Luftverteilung und Kühlung) und die unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) den meisten Strom. Es wird prognostiziert, dass der Stromverbrauch für die Infrastruktur eines Datacenters im Verhältnis zum Stromverbrauch für die IT-Systeme in Zukunft weiter zurückgehen wird.
Trotz energieeffizienter Auslegung und neuester IT-Technik verbrauchen Rechenzentren immer noch sehr viel Strom. Dabei werden im konventionellen Betrieb hohe Blindstromanteile hervorgebracht. Diese Blindstromanteile vermindern spürbar die Energieeffizienz und die Wirtschaftlichkeit von Rechenzentren.
Blindstromanteile kompensieren und Energiekosten reduzieren
Das DOKOM21 Datacenter arbeitet mit einer modernen Anlage zur Blindleistungskompensation (BLK), auch Blindstromkompensation genannt. Mit ihr wird der Blindstrom von elektrischen Verbrauchern reduziert. Die Blindleistungskompensation ermöglicht einen guten Leistungsfaktor. Transformatoren können wirtschaftlicher genutzt werden. Dank der Blindleistungskompensation entstehen weniger Leistungsverluste und es kommt zu wesentlich geringerem Spannungsfall. Nutzer profitieren in der Folge von niedrigeren Energiekosten. Wird der Blindstromanteil kompensiert, können zudem die Netzreserven besser genutzt werden.
Aktive Filtertechnologie mit digitaler Steuerung
Neben der passiven Methode der Blindstromkompensation setzt DOKOM21 auch aktive Filtertechnologie ein. Diese Aktivfilter sorgen durch digitale Steuerung dafür, dass die natürliche Sinuskurve des Stroms automatisch wiederhergestellt wird. Dadurch kann die Blindleistungskompensationsanlage optimal und effizient arbeiten.
Das DOKOM21 Rechenzentrum realisiert Energieeffizienz dank des Einsatzes neuester und energiesparender Komponenten. Insbesondere die modular erweiterbare USV-Anlage und die Klimageräte mit regelbaren Verdichtern verbinden einen hohen Wirkungsgrad mit sparsamem Energieverbrauch.
Kalt-Warmgang-Konzept minimiert Energieverbrauch
Ein Kalt-Warmgang-Konzept sorgt dafür, dass die Kühlleistung und der Energieverbrauch während des Serverbetriebs minimiert werden. Auf den IT-Flächen des DOKOM21 Datacenters werden Kalt- und Warmluft voneinander getrennt. Die Serverschränke (Racks) sind nach „kalten“ und „warmen“ Gängen angeordnet. So stehen sich die Rack-Vorderseiten in einem Gang direkt gegenüber. Die gekühlte Luft gelangt über perforierte Bodenplatten in die Kaltgänge und versorgt dort die Hardware. An den Rack-Rückseiten strömt die Warmluft in den Raum ab. Mit Hilfe einer Kaltgangeinhausung wird verhindert, dass die von den Servern abgegebene Warmluft in den bereits gekühlten Bereich zurückfließen kann.
Power Usage Effectivness: PUE-Wert gering halten
Die Effizienz der Infrastruktur eines Rechenzentrums wird mit dem Kennwert Power Usage Effectivness (PUE) gemessen. Der PUE setzt die insgesamt im Datacenter verbrauchte Energie ins Verhältnis mit der Energieaufnahme der Rechner. Der PUE-Wert misst somit die Effizienz des Energieeinsatzes. Der PUE ist immer größer als 1. Je mehr sich der PUE-Wert der Zahl 1 nähert, desto mehr ist sichergestellt, dass ein Rechenzentrum äußerst energieeffizient arbeitet.
Leistungsstarke Klimatisierung und Kühlung
Klimatisierung und Kühlung haben eine enorme Bedeutung in einem Rechenzentrum. Die von der IT-Hardware aufgenommene elektrische Energie wird nahezu vollständig wieder als Wärme in die Umgebung abgegeben. Prozessoren werden mit Temperaturen von bis zu 80 Grad Celsius richtig heiß. Ein Serverschrank in einem Rechenzentrum kann zwischen einem und acht Kilowatt an Wärme erzeugen. Damit kann er heißer werden als ein Kachelofen.
Daher kommen der sicheren Klimatisierung und Kühlung in einem Datacenter eine außerordentliche Bedeutung zu. Ohne funktionierende Klimatisierung würden die IT-Komponenten bei weiterer Stromzuführung innerhalb weniger Minuten überhitzen und Schaden nehmen. Oder der Überhitzungsschutz würde die Hardware abschalten und der Serverbetrieb wäre nicht mehr gewährleistet. Rechenzentren müssen rund um die Uhr ausfallfrei arbeiten, um den zuverlässigen Betrieb von IT-Systemen und Anwendungen zu gewährleisten. Eine leistungsstarke, stets verfügbare Klimatisierung ist eine dafür notwendige Grundlage.
Klimatechnik im Datacenter: Mehrere Kühlkreise
Neben den klimatechnischen Komponenten im Gebäude eines Rechenzentrums gibt es auch Kühltürme oder adiabatische Kühlanlagen, die sich neben dem Gebäude oder auf dem Dach eines Datacenters befinden. Weitere technische Möglichkeiten für die Klimatisierung bieten Geothermie oder eine Kühlung mit Meerwasser oder Flusswasser. Manche Betreiber von Rechenzentren entwickeln auch Klimatisierungskonzepte, um die entstehende Abwärme in angeschlossenen Gebäudeteilen eines Unternehmens oder Wohngebäuden sowie für die Fernwärme zu nutzen.
Die Klimatechnik in einem modernen Rechenzentrum ist ein komplexes System. Die Kühlanlagen umfassen unter anderem Sensoren, die an mehreren Stellen im Datenzentrum Temperatur und Luftfeuchtigkeit messen, und geeignete Übertragungstechnik. In einem Rechenzentrum kommen mehrere Kühlkreise zum Einsatz. Sie sind durch Wärmetauscher und Luftkanäle oder Rohrleitungen für das jeweils verwendete Kühlmedium miteinander verbunden. Bei flüssigen Kühlmedien werden Rohrleitungen, Pumpen und Filter eingesetzt. Luftgekühlte Rechenzentren greifen auf Ventilatoren und Luftfilter zurück.
Computer Room Air Conditioning Units im Rechenzentrum
Weitere Komponenten bringen die Raumluft in einem Datacenter auf die gewünschte Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Klimatechniker sprechen hier von Computer Room Air Conditioning Units, kurz CRAC. Ergänzend zur Luftkühlung bzw. zur indirekten freien Kühlung wird in Rechenzentren auch auf flüssige Kühlmedien zurückgegriffen. Im Regelfall kommen dabei mit Glykol versetztes Wasser oder speziell entwickelte Kältemittel zum Einsatz.
Klimatisierung und Kühlung zentral durch Software gesteuert
Klimatisierung und Kühlung werden zentral durch eine Software gesteuert. Die Steuerungssoftware der Klimatechnik berücksichtigt dabei die Messwerte für Temperatur und Luftfeuchtigkeit, die die Sensoren in den Räumen des Rechenzentrums, in den Serverschränken und an weiteren Komponenten erfassen. Die Software schlägt regelbasiert Steuerungsmaßnahmen vor oder steuert die Klimatisierung im Datacenter automatisch. In kritischen Ausnahmefällen löst sie Alarm aus.
Entscheidende Energieverbraucher und Kostenträger
Klimatisierung und Kühlung sind gleichzeitig entscheidende Energieverbraucher und Kostenträger innerhalb der Infrastruktur eines Rechenzentrums. Mit einem energetisch optimierten Klimatisierungskonzept kann ein Großteil der Energiekosten eingespart werden, ohne bei der Verfügbarkeit der Klimatisierung Abstriche zu machen. Die hochmoderne und energieeffiziente Klimatisierung und Kühlung im DOKOM21 Service-Rechenzentrum stellen wir Ihnen in einem eigenen Kapitel ausführlich da.
Datacenter-Personal: Qualifizierte Fachkräfte
In Deutschland arbeiten schätzungsweise rund 250.000 Menschen für Rechenzentren und decken dabei verschiedene Aufgabenbereiche und Kompetenzen ab. Qualifizierte Mitarbeiter oder Teams eines Datacenters betreuen einen oder mehrere Bereiche in einem Rechenzentrum. Die ausgebildeten Fachleute kümmern sich um Server, Speichersysteme, Netzwerke, Kabelsysteme und Software. Auch die Wartung der Überwachungssysteme, der Klimatechnik und der Notstromversorgung gehört zu ihren Aufgaben.
Die Verantwortung für ein Rechenzentrum tragen der Rechenzentrumsleiter und die Geschäftsführung des Unternehmens, die ein Datacenter betreiben. Mit einbezogen ist auch die kaufmännische Leitung, die über Investitionen in die Infrastruktur und das Personal des Rechenzentrums entscheidet. An der Auswahl und Einstellung kompetenter Datacenter-Mitarbeiter ist die Personalabteilung beteiligt. Zudem haben die IT-Sicherheitsbeauftragten und Datenschutzbeauftragten, die nach dem IT-Sicherheitsgesetz beziehungsweise nach der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) für Unternehmen vorgeschrieben sind, mit dem Betrieb des Rechenzentrums zu tun.
Systemtechnik, Systemverwaltung und Operating
Organisatorisch gliedert sich die Arbeit in einem Rechenzentrum in die drei Hauptbereiche Systemtechnik, Systemverwaltung und Operating. Alle drei Bereiche arbeiten Hand in Hand zusammen, um den sicheren Betrieb eines Datacenters zu gewährleisten und Ausfälle zu vermeiden.
Systemtechniker übernehmen technische Installation und Verkabelung
Die Systemtechnik kümmert sich um die Hardware im Datacenter. Systemtechniker verfügen häufig über elektrotechnische Ausbildungen und Kompetenz. Sie nehmen technische Installationen an Geräten vor und reparieren diese im Bedarfsfall. Zudem übernehmen sie die Verkabelung von Geräten im Rechenzentrum.
Systemadministratoren installieren Software und überwachen Systeme
Die Systemverwaltung administriert die Maschinen im Datacenter. Häufig wird daher von Systemadministration oder kurz Administration gesprochen. Die Mitarbeiter werden als Systemadministratoren bezeichnet. Sie übernehmen die softwareseitige Konfiguration der Geräte. Schließen die Systemtechniker ein Gerät hardwaremäßig an, so sorgen die Systemadministratoren dafür, dass dieses Gerät auch softwareseitig von den Rechnern benutzt werden kann. Sie installieren Software, überwachen Systeme und setzen abgestürzte Maschinen in Gang. Systemverwalter sind ebenfalls für die Datensicherheit verantwortlich und erarbeiten Datensicherungspläne, auch Backup-Pläne genannt, die sie umsetzen.
Operating meldet Unregelmäßigkeiten und Störungen im Betrieb
Das Operating kümmert sich heute in Rechenzentren beispielsweise darum, Rechner nach einem Ausfall neu zu starten. Komponenten, die von der Systemtechnik oder Systemadministration neu installiert wurden, werden vom Operating in den Normalbetrieb übernommen. Eine wichtige Aufgabe ist es auch, Unregelmäßigkeiten und Störungen im Betrieb, vor allem im Netzbetrieb, eines Rechenzentrums zu registrieren und zu melden.
Weitere Personengruppen und Support-Mitarbeiter im Datacenter
Zu den Beschäftigten in einem Rechenzentrum kommen noch Projektteams und Projektmitarbeiter, die temporär bestimmte Aufgaben innerhalb eines Projektes übernehmen. Interne oder externe Sicherheitskräfte und Wachpersonal ergänzen die Belegschaft in einem Datacenter. Betreiber von Service- bzw. Dienstleistungs-Rechenzentren beschäftigen zudem Support-Mitarbeiter, die sich um Kundenanliegen kümmern und aktuell auftretende Probleme für die Kunden lösen. In den Bereichen Marketing, Vertrieb und kaufmännische Verwaltung der IT-Dienstleistungen sind weitere Fachkräfte für Rechenzentren tätig. Sie arbeiten allerdings an anderen Standorten und sind nur selten im Datacenter vor Ort.
Regelmäßig überprüfen Wartungstechniker und Support-Mitarbeiter in einem bestimmten Turnus vor Ort den Zustand von bestimmten Komponenten der Rechenzentrumsinfrastruktur, beispielsweise von Batterien. Sie tauschen im Datacenter defekte Geräte aus oder installieren neue Komponenten.
Nur gelegentlich haben weitere Personengruppen beruflich in einem Rechenzentrum zu tun. Dazu gehören Lieferanten von IT und anderen technischen Komponenten, Elektriker, Wartungstechniker für Brandschutzanlagen, Brandschutzexperten und Reinigungsservice. Steht eine Zertifizierung an, besuchen Auditierungsteams das Rechenzentrum und begutachten dabei auch die IT- und Versorgungsräume. Interessierten Kunden wird gelegentlich bei geführten Rundgängen das Rechenzentrum und seine Infrastruktur vorgestellt.
Rechtsnormen und Zertifizierungen für Rechenzentren
Das IT-Sicherheitsgesetz und die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sind wichtige Rechtsnormen für die Rechenzentren in Deutschland. Sie sorgen für die Sicherheit und den Schutz der Daten in einem Datacenter. Bedeutende Zertifizierungen für deutsche Rechenzentren sind EN-50600, ISO-27001 und die ISO-9000-Normen, insbesondere die Norm ISO-9001. Darüber hinaus können Rechenzentren weitere Zertifizierungen erwerben. Beispielsweise genannt seien hier Zertifizierungen im Bereich Sicherheit (DV-Grundschutz, PCI), im Bereich Verfügbarkeit (Tier 1 bis 4) oder im Bereich Umwelt (Blauer Engel, EU Code of Conduct).
Service-Rechenzentrum vom TÜV Rheinland nach Cat III zertifiziert
Das hochmoderne Service-Rechenzentrum von DOKOM21 in Dortmund-Huckarde ist vom TÜV Rheinland zertifiziert. Damit wurde die Betriebssicherheit des größten Rechenzentrums im Ruhrgebiet erfolgreich bestätigt. Die Prüfung des Datacenters erfolgte im Rahmen des TÜV Rheinland Standards „Reliable Data Center“ (Betriebssichere Rechenzentren) und umfasst die Auditierung gemäß TÜV Rheinland Kriterienkatalog. Dieser basiert unter anderem auf eingeführten Standards nach dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und der Norm DIN ISO/IEC 27001:2013. Der Katalog ist angelehnt an andere relevante, international anerkannte Kriterienkataloge. Im Rahmen der Zertifizierung fand eine Begehung des Rechenzentrums auf Basis des TÜV Rheinland Kriterienkataloges statt. Dabei wurden neben dem Standort auch die Gewerke Klimatechnik, Lüftungstechnik, Brandschutz, Bautechnik, Energieversorgung, Meldeanlagen, Gebäudeleittechnik, Verkabelung und interne Zuleitung bewertet. Die Baubegleitung und Zertifizierungsvorbereitung des neu geplanten, hochmodernen Rechenzentrums erfolgte durch die TÜV Rheinland CERT nach den Kriterien des CAT III, angelehnt an das Tier-Konzept nach Uptime Institute, USA.
Kosten für die Nutzung eines Datacenters
Die Kosten für die Nutzung von Racks und Cages in einem Dienstleistungs-Rechenzentrum sind von verschiedenen Faktoren abhängig. Die Kosten und Preise für die Leistungen eines Service-Datacenters setzen sich hauptsächlich aus diesen Komponenten zusammen: Dem Qualitätslevel bzw. der Tier-Klasse (Tier 1 bis 4) des Rechenzentrums, der Anzahl der angemieteten Höheneinheiten oder Racks beziehungsweise der Größe des Cages, der Laufzeit des Vertrages, der Bandbreite und des Traffics des Internet Uplinks sowie den Remote Hand Services. Die Stromkosten werden in der Regel separat abgerechnet.
Kostentransparenz und wirtschaftliche Lösung für Unternehmen
Beim DOKOM21 Service-Rechenzentrum profitieren Sie von Anfang an von voller Kostentransparenz und einer wirtschaftlichen Lösung, die sich für Ihr Unternehmen rechnet. Sie nutzen die Skaleneffekte eines hochmodernen Service-Rechenzentrums und energieeffiziente technische Anlagen. Modernste Sicherheitstechnik, redundante Stromversorgung, energieeffiziente Kühlung und eine carrierneutrale, leistungsstarke Internetanbindung stehen für Sie bereit. Im Gegenzug können Sie auf eigene Investitionen in die technische Gebäude-Infrastruktur verzichten. Zudem sparen Sie die Kosten für Wartung und eigenes Betriebs- und Sicherheitspersonal.
Um die Energiekosten für Sie nachvollziehbar und korrekt zu bestimmen, messen wir den individuellen Stromverbrauch Ihrer Hardware. Die Strompreise und der Verbrauch sind für Sie jederzeit transparent und Sie zahlen nur das, was Ihre Server wirklich verbrauchen.
Angebote auch für kleine Unternehmen und Mittelständler
Das DOKOM21 Dienstleistungs-Rechenzentrum bietet Ihnen eine individuelle Unterbringung für Ihre Server, die sich Ihren Anforderungen und dem steigenden Datenwachstum anpasst. Dabei stehen Ihnen Kapazitäten zur Auslagerung ihrer IT-Infrastruktur von einer Höheneinheit (HE) über Drittel-Racks mit 13 HE bis hin zu einem ganzen Rack (42 HE). So können auch kleine Unternehmen und Mittelständler von den Angeboten profitieren. Schicken Sie uns einfach Ihre Anfrage und sagen Sie uns, für welche Rechenzentrumsdienstleistungen Sie sich interessieren. Gerne beraten Sie unsere Rechenzentrumsexperten persönlich und unterbreiten Ihnen ein individuelles Angebot.