Unsere Niederspannungshauptverteilung für den gesamten Stromkreislauf
Die Niederspannungshauptverteilung (NSHV) bildet die Schaltzentrale des gesamten Stromkreislaufes. Sie entscheidet selbständig, ob die primäre Spannungsversorgung einwandfrei funktioniert oder ob die Notstromversorgung automatisch gestartet werden muss, damit die Stromversorgung im Notfall umfassend gewährleistet wird.
Mittelspannungsschaltanlagen und Trafostationen für eine redundante Energieversorgung
In der Mittelspannungsschaltanlage erfolgt die Anschaltung der Transformatoren an das redundant zugeführte Netz des Energieversorgers. Diese ist so konstruiert, dass im Schadensfall ein Durchbrennen oder Aufreißen mit Auswirkung auf Außenräume und andere Schotträume definitiv verhindert wird.
Die Trafostation besteht aus verlustarmen Drehstrom-Gießharz-Transformatoren nach ökodesign Richtlinie Stufe 1 in zwei getrennten Trafozellen. Sie gewährleistet die Spannungsversorgung des Rechenzentrums und besitzt zudem ein integriertes Mittel- und Niederspannungsschaltfeld.
Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV)
Die redundanten USV-Anlagen garantieren eine unterbrechungsfreie Stromversorgung und schützen stetig vor Netzüber- oder Netzunterspannungen. Bei einem Stromausfall gewährleisten sie die Stromversorgung des gesamten Rechenzentrums bis zur Übernahme durch den Dieselgenerator.
Die USV-Anlagen sind redundant ausgelegt und arbeiten besonders energieeffizient.
Netzersatzanlagen sorgen für eine gesicherte Notstromversorgung (NEA)
Die NEA sorgt für eine gesicherte Notstromversorgung und wird durch einen emissionsarmen Dieselgenerator betrieben. Dieser stellt die Überbrückung bis zur Wiederherstellung der externen Spannungsversorgung sicher und übernimmt die Versorgung des gesamten Rechenzentrums mit Notstromleistung. Die Rückschaltung bei Netzwiederkehr erfolgt unterbrechungsfrei.
Die zwei Dieseltanks mit insgesamt 5.000 l Fassungsvermögen sind ausreichend, um die Stromversorgung des Rechenzentrums für 24 Stunden aufrechtzuerhalten. Ein ausreichender Vorrat an Kraftstoff ist durch einen Vertrag mit Mineralöllieferanten stets gesichert. Die Betankung kann zudem während des Betriebs erfolgen.
Blindleistungskompensationsanlage mit Aktivfilter
Rechenzentren arbeiten trotz energieeffizienter Auslegung und neuester IT-Technik sehr stromintensiv. Dabei werden hohe Blindstromanteile generiert, die sich negativ auf die Energieeffizienz auswirken.
DOKOM21 setzt daher auf eine Blindleistungskompensationsanlage. Diese ermöglicht einen guten Leistungsfaktor und trägt zur wirtschaftlichen Nutzung der Transformatoren bei:
Es kommt zu geringeren Verlusten, wesentlich geringerem Spannungsfall und somit zu niedrigeren Energiekosten. Zusätzlich werden die Netzreserven besser genutzt, wenn der Blindstromanteil kompensiert wird.
Neben dieser passiven Methode setzt DOKOM21 aktive Filtertechnologie ein. Diese sorgt durch digitale Steuerung dafür, dass die natürliche Sinuskurve des Stroms automatisch wiederhergestellt wird. Somit muss die Blindleistungskompensationsanlage nicht mit einer konstanten Leistung bzw. einer schrittweisen Zuschaltung arbeiten und kann optimal genutzt werden.