Bestmöglicher Brandschutz für Server und IT

Zu den technischen Maßnahmen des Brandschutzes in einem Rechenzentrum gehören Rauchsensoren, Brandmelder, Feuerlöscher sowie akustische und optische Brandmeldesysteme, die die Feuerwehr und interne Notfallkräfte alarmieren. Datacenter-Gebäude sind in verschiedene Brandabschnitte unterteilt. Brandschutztüren und Brandschutzwände trennen die verschiedenen Brandschutzbereiche voneinander ab. Automatische Schließeinrichtungen schneiden im Brandfall den betroffenen Bereich von der Sauerstoffzufuhr ab.

In den IT-Räumen und elektrischen Betriebsräumen sind häufig spezielle Gaslöschanlagen installiert, die einen Brand ohne den Einsatz von Wasser bekämpfen können. Sie fluten gegebenenfalls den betroffenen Bereich mit einem nicht brennbaren Gas wie Kohlendioxid, das die Sauerstoffkonzentration im Raum absenkt und die Flammen erstickt.

Zum Brandschutzkonzept gehört auch ein Notfallplan. Er benennt alle wichtigen Schritte und die Verantwortlichen im Brandfall. Der Notfallplan sollte regelmäßig überprüft und eingeübt werden. Ein Teil des Brandschutzes für Server und IT-Systeme im weiteren Sinne ist auch die Umschaltlogik zur Disaster-Recovery-Location oder zum Ausfallrechenzentrum beziehungsweise Redundanzrechenzentrum.

Feuerwiderstandsklasse F90 und zweistufiges Brandmeldesystem

Das DOKOM21 Datacenter ist mit der Feuerwiderstandsklasse F90 ausgelegt. Der Feuerwiderstand, auch Brandwiderstand genannt, der Klasse F90 bedeutet, dass im Brandfall die Bauteile des Rechenzentrums für die Dauer von mindestens 90 Minuten ihre Funktion beibehalten. Fachleute sprechen hier von feuerbeständig. Das DOKOM21 Service Rechenzentrum verfügt über ein zweistufiges Brandmeldesystem, das sowohl die Feuerwehr als auch das DOKOM21 Betriebscenter alarmiert, sowie über eine Gaslöschanlage für alle Löschbereiche.

Brandfrühesterkennung: Direkter Alarm bei Rauchentwicklung

Zum Brandschutz für die Server und IT-Systeme setzt DOKOM21 auf eine Brandmeldeanlage mit Brandfrühesterkennung. Damit soll eine Brandgefahr bereits im frühest möglichen Stadium erkannt werden, bevor ein offenes Feuer ausbrechen und Schaden anrichten kann. Die Brandfrühesterkennung überwacht alle IT- und Serverräume sowie elektrische Betriebsräume. Sie saugt die Raumluft permanent an und untersucht sie auf etwaige Rauchpartikel, die auf einen entstehenden Brand hindeuten. Die Rauchgas-Ansaugsysteme untersuchen mithilfe von Detektoren die angesogene Luft aus dem Deckenbereich, dem Rückluftstrom oberhalb der Umluftklimaschränke und dem Doppelboden der Serverräume. Wird Brandrauch festgestellt, wird unmittelbar die Gaslöschanlage ausgelöst. Zudem erfolgt direkt eine Meldung an die Feuerwehr und an das DOKOM21 Betriebscenter.

Gaslöschanlage schützt Hardware im Brandfall

Deckenmodul der Gaslöschanlage

Tritt in einem Gebäudeteil des Rechenzentrums ein Brand auf, wird der betroffene Löschbereich automatisch mit Löschgas geflutet. Dadurch wird die Sauerstoffkonzentration in diesem Bereich herabgesetzt und das Feuer gelöscht. Bewusst wird im Datacenter auf den Einsatz von Wasser oder Löschschaum verzichtet. Zum Löschen eingesetzte Flüssigkeiten oder Schäume würden die Hardware und die technischen Komponenten schwer beschädigen oder gar zerstören.

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